Diffusionsflamme
Eine Diffusionsflamme ist eine Flamme die ohne Luftvormischung brennt. Der zur Verbrennung notwendige Sauerstoff dringt über den Flammenrand in die Flamme ein. Der Flammenkern wird dabei schlechter mit Sauerstoff versorgt, als der Flammenrand. Dadurch entstehen neben unverbrannten Brennresten (erkennbar am Rußen) unterschiedliche Temperaturzonen in der Flamme:
- Ein kühler Bereich direkt am Flammaustritt (z.B. Docht) mit teilweise unverbrannten Brennstoffresten
- Die "Gelbflamme", in der Kohlenstoff gelblich verbrennt
- Der heiße Flammenrand
Diffusionsflammen werden in der Technik zum Teil noch als Zündflammen eingesetzt. Ein alltäglicher Einsatzbereich sind Kerzen.
Die Nachteile der Zündflamme (Rußen, Nutzungsgrad des Brennstoffes) wurden durch Erfindung des Bunsenbrenners gelöst. R.W. Bunsen mischte bei diesem Prinzip Luft dem Brennstoff bei, wodurch eine deutlich sauberere und Effektivere Verbrennung erzielt wird